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Bienenschutz – SPÖ fordert generelles Verbot von Neonicotinoiden

Für ein generelles Verbot der für Bienen höchst schädlichen Neonicotinoide in Pflan-zenschutzmitteln spricht sich der  SPÖ-Landtagsklub Oberösterreich aus. Die SozialdemokratInnen planen eine Landtagsresolution, die den Bund auffordert, ein öster-reichweites gesetzliches Verbot dieser hochgiftigen Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln zu beschließen. "Bienen sichern mit ihrer Bestäubertätigkeit maßgeblich das Nachwachsen unserer Lebensmittel. Umso schockierender ist es, dass sich Österreichs Umweltminister Berlakovich auf EU-Ebene gegen ein Verbot der betreffenden bienenschädlichen Substanzen aussprach. Wenn das Bienensterben weitergeht, bringt das den natürlichen Wachstumskreislauf ins Wanken. Der Minister macht sich hier mitverantwortlich, wenn die Lebensgrundlage von Mensch und Tier in Gefahr gerät", fordert SPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Pilsner ein rasches Verbot  der betref-fenden Pflanzenschutzmittel.

Die Bedeutung der Bienen für unseren Lebensraum geht weit über die Produktion von Honig hinaus. Sie wird in zahlreichen Erhebungen als das drittwichtigste Nutztier – nach Rind und Schwein – für den Menschen bezeichnet. Der Hintergrund liegt vor allem in der Bestäu-bungsleistung der Bienen, die auch einen hohen wirtschaftlichen Wert – lt. einer französi-schen Studie 153 Mrd. Euro – darstellt. So werden rund 80 Prozent der wichtigsten Nutz- und Wildpflanzen im überwiegenden Ausmaß von Bienen bestäubt. Das macht das ausreichende Wachstum von Früchten und die Vermehrung der Pflanzen – die Lebensgrundalgen von Mensch und Tier – erst möglich.

Neonicotinoide werden vor allem gegen den Befall von Maispflanzen durch den Maiswurzel-bohrer und als Saatgutbeizmittel eingesetzt, wofür es auch bienenverträgliche Alternativen gibt. "Der Schaden der entsteht, wenn Bienen unsere Nutzpflanzen nicht mehr ausreichend bestäuben können, geht in die Milliardenhöhe. Geld kann hier jedoch nicht die entscheidende Maßeinheit sein. Die Verletzungen am Ökosystem sitzen viel tiefer als dass man sie in Geld messen könnte. Aus Geschäftsinteressen heraus neonicotinoidhaltige Pflanzenschutz-mittel auf dem Markt zu belassen ist ein riskantes Hasardspiel mit unser aller Nahrungs-grundlage", ruft Pilsner den Landwirtschaftsminister auf, seine Haltung zu überdenken und den Weg zu einem Verbot von Neonicotinoiden in Pflanzenschutzmitteln frei zu machen.

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