Tag der Arbeit – 1. Mai vom Rebellensonntag zum Ruhe- und Festtag
EINLADUNG – Miteinander feiern und gemütlich beisammen sein
Wir marschieren am 1. Mai in Taufkirchen – für ein soziales Europa
Treffpunkt: 9.30 Uhr am Sportplatz – Dort werden die SPÖ Bauern uns kulinarisch verwöhnen.
10:00 Uhr Festzug mit anschließender Kundgebung vor dem Gemeindeamt Taufkirchen/Tr.

Als Festredner wird Bezirksvorsitzender LAbg Erich Pilsner (Foto re) den neuen SPÖ Landesgeschäftsführer Peter Binder Foto (li) begüßen.
Ortsparteivorsitzender Josef Listberger & sein Team werden uns nach der Kundgebung bewirten mit Bratwürstl, Grillhendl, Getränken, Kaffee und Kuchen.
Ja zu Europa, aber sozialer und gerechter!
Der 1. Mai 2014 steht ganz im Zeichen der Europawahl am 25. Mai.
Europa ist der reichste Kontinent der Welt. Aber das Vermögen ist nicht gerecht verteilt: Die Reichen werden immer reicher, die Armen jedoch nur zahlreicher. Das können wir nicht hinnehmen. Denn als Sozialdemokra¬tinnen und Sozialdemokraten liegt uns ein besseres, gerechteres und solidarisches Europa am Herzen. Ein Europa, in dem wieder der Mensch zählt und nicht Spekulanten und Banken.
Wir fordern ein Europa, in dem Steuerbetrug scharf bekämpft wird und Steuersünder zur Verantwortung gezogen werden. Unsere Heimat Österreich ist ein Vorbild für die gesamte Europäische Union: Bei uns hat der Kampf gegen Arbeitslosigkeit Priorität, wir haben hohe Sozialstandards, und Lebensmittelsicherheit ist ein besonders wichtiges Gut!
Geschichte des 1. Mai
Vom Rebellensonntag zum Ruhe -und Festtag
- Die Vorgeschichte der Mai –Feiern war blutig: Ein Streik amerikanischer Arbeiter, die in den Maitagen 1886 in Chicago für die Einführung des Acht-Stunden – Arbeitstages gekämpft hatten, endete mit einer gewalttätigen und blutigen Polizeiaktion.
- Nach zehn Jahren wurde 1888 ein erneuter Versuch gestartet. Die Wahl fiel dabei nicht zufällig auf den 1. Mai. Es handelte sich bei diesem Datum um einen sogenannten "Moving Day", einen traditionellen Stichtag für Änderungen von Arbeitsverträgen und für Arbeitsplatzwechsel.
- Im Sommer des Jahres 1889 entschied sich der internationale Arbeiterkongress in Paris eine große internationale Manifestation zu organisieren und schloss sich dem in den USA gewählten Datum an.
- Im internationalen Einklang wurde in Österreich der 1. Mai erstmals 1890 begangen. In Wien, Prag, Znaim, Linz, Brünn und anderen Städten der Donaumonarchie kam es zu bislang nie erlebten Massenkundgebungen.
- In Österreich war die Beteiligung an den Aufmärschen besonders eindrucksvoll.Zentrale Forderungen der ersten Maikundgebungen waren neben der Reduktion der täglichen Arbeitszeit, die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sowie die Pensions –Invaliditäts -, Witwen-und Waisenversorgung.
- Am 25. April 1919 beschloss die Nationalversammlung die Erhebung des 1. Mai zum "allgemeinen Ruhe –und Festtag". Der "Rebellensonntag" von einst war zum Staatsfeiertag geworden.
- 1926 wurde erstmals am Vorabend zum „1. Mai“ der Fackelzug der Arbeiterjugend abgehalten.
- Nachdem das NÖ Bauernbundmitglied Engelbert Dollfuß 1933 das Parlament ausgeschaltet und eine faschistische Diktatur, den so genannten Ständestaat, aufgebaut hatte, wurden die Maiaufmärsche verboten und der 1. Mai zum Tag der Verfassung erklärt.
Der Parteivorstand rief zu legalen Massenspaziergängen auf, wobei viele der Beteiligten nicht zufällig rote Stecktücher oder die rote Nelke im Knopfloch trugen. Das Bundesheer sperrte mit Maschinengewehren und Stacheldraht die Innenstadt.
- Hitler erklärte den 1. Mai zum „Tag der deutschen Arbeit“ und missbrauchte ihn für die Propaganda.
- In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die Feiern zum 1. Mai allmählich die uns heute bekannte Gestalt an. Sie entwickelten sich wieder zu einer Plattform für sozialpolitische Anliegen und zum
- Forum innenpolitischer Auseinandersetzung. Ab dem Jahre 1947 fand auch wieder der Fackelzug derJugend statt.
- Die Forderungen in deren Zeichen der Erste Mai stand, waren u.a. die Einführung der 8 – Stunden – Woche, das allgemeine Wahlrecht, die Beendigung des 1. Weltkriegs und des Wettrüstens im kalten Krieg, die Solidarität mit der dritten Welt und die Ablehnung von Faschismus und Diktatur.
Auch heute noch ist der 1. Mai ein wichtiger Feiertag der Arbeiterinnen und Arbeiter.
Gerade jetzt, in Zeiten von verstärktem Sozialabbau und Angriffen auf hart erkämpfte Rechte!
Wichtig ist es aber, nicht nur große Töne zu spucken, sondern wie in den ersten Jahren der Maikundgebung offensive und konkrete Forderungen zu stellen und bereit zu sein, für diese auch wirklich zu kämpfen!