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Frauenlandesrätin Gerstorfer: „Fördern und ermutigen.“

7. September 2016

Frauenlandesrätin Gerstorfer: „Fördern und ermutigen.“

Als einziges weibliches Mitglied der oberösterreichischen Landesregierung hat Birgit Gerstorfer erfolgreich die Verantwortung für das Frauen-Ressort eingefordert. Im Freundschaft-Interview beschreibt die neue Frauenlandesrätin ihre Ziele und spricht über Mut und Optimismus in der Politik.

 

Dein erster politischer Erfolg war, das Frauen-Ressort wieder unter weibliche Führung zu stellen.

Für mich war klar, dass ich als einzige Frau in der Landesregierung auch die Verantwortung für das Frauen-Ressort übernehmen will und ich habe das auch im Zuge meiner ersten Interviews formuliert. Die Verständigung mit dem ehemaligen Frauenlandesrat Stelzer ist dann sehr rasch und problemlos erfolgt, sodass mir in der Regierungssitzung einstimmig die Frauenagenden übertragen wurden. Ich glaube, dass diese Geschichte gar nicht so schlecht zum Thema Frauenpolitik passt. Auch in der Frauenpolitik geht es darum, mutig zu sein und Mut zu machen, die gesteckten Ziele zu verfolgen.

 

Wie kann man das schaffen, anderen Menschen Mut zu machen?

Das Umfeld spielt eine große Rolle. Mutig kann ich viel leichter sein, wenn ich weiß, dass ich mich auf andere verlassen kann. Auf Familie und FreundInnen. Etwas politischer gesprochen: Es ist auch im gesellschaftlichen Leben viel einfacher, Neues zu wagen, wenn man nicht alleine gelassen wird. Nehmen wir den Arbeitsmarkt: Natürlich fällt es leichter eine berufliche Neuorientierung zu wagen, wenn ein gesicherter Anspruch auf Existenzsicherung  besteht. Wir müssen uns auf gewisse Dinge einfach verlassen können: Themen, wie ein gerechter Zugang zur Bildung, ein funktionierender Arbeitsmarkt, der Sozialstaat und die Pensionen spielen gerade auch deswegen eine so große Rolle. Nur wenn dieses Fundament da ist, kann darauf so etwas wie Optimismus und Zuversicht für eine positive Zukunft wachsen.

 

Gerade OÖ hinkt in vielen Bereichen (Lohn, Kinderbetreuung,…) hinten nach. was hast du dir als Frauenlandesrätin vorgenommen?

Ich habe mich bereits in der Vergangenheit im AMS intensiv mit berufstätigen Frauen auseinandergesetzt und zwar in allen Facetten. Da spielt natürlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Rolle, aber auch das Thema der beruflichen Aufstiegschancen. Und leider ist die alte Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit nach wie vor nicht erfüllt. Als Frauenlandesrätin kann und will ich aber natürlich nicht bloß Frauen im Beruf eine Ansprechpartnerin und Fürsprecherin sein. Es geht genauso um Pensionistinnen, die oft aufgrund von Kinderbetreuungszeiten oder anderen Aufgaben der Pflege nur eine sehr kleine Pension beziehen. Ebenso wie ich junge Frauen sehr gezielt fördern und ermutigen will, ihren eigenen Weg zu gehen.

 

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